Archiv
Unser Archiv – Ein Rückblick auf Veranstaltungen und Wissensressourcen
Unser Archiv bietet einen wertvollen Einblick in vergangene Veranstaltungen, die spannende Themen und Diskussionen behandelt haben. Es dient als umfassende Sammlung von Inhalten, die Sie inspirieren und bereichern können.
Was Sie im Archiv finden:
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Vergangene Veranstaltungen: Entdecken Sie Rückblicke auf Events, Vorträge und Diskussionen, die wir organisiert haben. Hier finden Sie detaillierte Zusammenfassungen, Präsentationen und weitere Materialien, die die Veranstaltungen begleitet haben.
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Buchtipps: Wir stellen Ihnen eine sorgfältige Auswahl an Büchern zu verschiedenen Themen vor, die von unseren Experten empfohlen wurden. Diese Tipps bieten Ihnen eine wertvolle Orientierung in verschiedenen Fachbereichen.
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Blog: Unser Blog enthält regelmäßig neue Beiträge, die aktuelle Themen aufgreifen und tiefere Einblicke in relevante Diskussionen und Entwicklungen bieten.
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Links: Hier finden Sie eine Sammlung nützlicher Links zu relevanten Ressourcen, die Sie weiterführend informieren und unterstützen können.
Unser Archiv ist ein Ort des Wissensaustauschs und der Inspiration. Wir laden Sie ein, zu stöbern, zu lernen und sich von den
Feierliche Eröffnung vom Trauer Café
Am 23. Januar 2025 war es endlich so weit: Das Trauercafé wurde feierlich eröffnet! Nach acht Monaten harter Arbeit, Engagement und viel Herzblut konnten wir stolz unser Herzensprojekt ins Leben rufen. Mit Energie, Ehrgeiz und Fleiß haben wir es geschafft, einen Ort zu schaffen, an dem Menschen in schwierigen Zeiten des Verlusts Unterstützung und Geborgenheit finden können.
Die Eröffnung des Trauercafés markiert einen bedeutenden Meilenstein für uns. Es ist ein Projekt, das nicht nur uns, sondern auch der gesamten Gemeinschaft zugutekommt. Es erfüllt uns mit großer Freude, zu wissen, dass wir einen Raum geschaffen haben, an dem Trauernde in einem geschützten Rahmen ihre Gefühle teilen und Unterstützung erfahren können.
Dieser Erfolg wäre jedoch nicht ohne die wertvolle Unterstützung zahlreicher Partner möglich gewesen. Unser herzlicher Dank gilt der Stadtgemeinde Kufstein und dem Rotary Club, die das Projekt finanziell ermöglicht haben. Ihre großzügige Hilfe hat es uns erlaubt, dieses Vorhaben zu realisieren und den Menschen in der Region eine wichtige Anlaufstelle zu bieten.
Ein besonderer Dank gilt auch dem Diakoniewerk, insbesondere Petra Leitner, für die hervorragende Zusammenarbeit. Ihr Engagement haben das Projekt maßgeblich unterstützt und uns stets begleitet.
Es ist für uns eine große Freude, mit so vielen wertvollen Menschen zusammenarbeiten zu dürfen, die diese Vision teilen und uns auf diesem Weg tatkräftig unterstützen. Das Trauercafé ist ein Symbol für Zusammenhalt, Mitgefühl und die Kraft der Gemeinschaft – Werte, die wir in unserem täglichen Tun leben.
Wir sind stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben, und freuen uns auf die kommenden Monate, in denen wir noch vielen Menschen in Zeiten der Trauer zur Seite stehen können.
Foto 1: Wolfgang Otter
von der Tiroler Tageszeitung
Foto: 2-3 von "KoffouPressefoto"
Februar 2025
Diesen Monat veranstalteten wir unser erstes Trauer Café mit 13 Teilnehmenden -ein sehr positiver Start für dieses neue Angebot. Zudem hielten wir drei "Letzte Hilfe Kurse" ab: Einen für Erwachsene in Angath und zwei für Kids &Teens in der Volksschule Bad Häring. Immer wieder beeindruckt es uns, wie viele Fragen gerade von Kindern gestellt werden und wie dankbar die Teilnehmenden für dieses kostenlose Angebot sind. Da es nach wie vor vielen Menschen schwerfällt, über dieses sensible Thema zu sprechen, ist es umso wichtiger einen geschützten Raum zu schaffen, in denen sich gleichgesinnte austauschen können
Ein kleiner Einblick in die Letzte Hilfe Kids &Teens Kurse, die Fotos wurden zur Veröffentlichung von der Direktion freigegeben.
Rückblick der letzten Monate:
- Im ersten Halbjahr haben wir drei Letzte Hilfe Kurse abgehalten.
- Wir nahmen an der Freiwilligen Woche vom Land Tirol teil.
- Wir veranstalteten einen Infopoint zum Trauer Café sowie einen Workshop mit dem Thema: Von der Trauer zurück in eine sinnvolles Leben. Ausgerichtet nach dem Trauermodell nach Chris Paul.
- Zusätzlich veranstalteten wir in diesem Zeitraum fünf Trauer Café-Nachmittage mit insgesamt 33 Besuchern.
Trauer Café - Start nach der Sommerpause
"Vom Sommer in den Herbst"
Am 10.9.25 fand nach unserer zweimonatlichen Sommerpause erstmals wieder das Trauer Café statt. Zehn Besucher nahmen teil.
Die Themen des Tages lautete:
- Wie habe ich den Sommer ohne meinen geliebten Menschen erlebt.
- Was war besonders schwierig? Gab es auch Lichtblicke?
- Welche Gefühle weckt der beginnende Herbst?
Es entwickelte sich ein reger Austausch mit vielen Erinnerungen an die geliebten Menschen. Der Abend war sehr berührend und zugleich auch auflockernd.
Das besondere an solchen Abenden ist für mich als Trauerbegleiterin- zu erleben, wie offen und ehrlich sich die Menschen begegnen. Anfangs sind viele noch sehr traurig und unsicher im Umgang mit sich selbst. Doch im Laufe der Gespräche und Erzählungen entstehen auch Momente des Lachens. Meist gehen die Besucher am Ende ein Stück erleichtert und mit etwas mehr Leichtigkeit nach Hause.
Trauer Café: Thema im Oktober- Herbstgefühle
Die Besucher des Trauer Cafés tauschten sich zum Thema "meine Trauer in der dunklen Jahreszeit "und "welche Bedeutung hat Allerheiligen für mich? "aus.
Alle erhielten wertvolle Impulse durch Erzählungen von anderen Betroffenen und Trost in der Gemeinschaft.
Rückblick auf das Trauer Café im November
Am Mittwoch, den 12. November, fand erneut unser monatliches Trauer Café statt. Inmitten der stillen Zeit zwischen Allerheiligen und Advent stand dieses Treffen ganz im Zeichen der Lichterinnerungen. Gemeinsam sprachen wir darüber, welche Menschen uns in diesen Tagen besonders nah sind, wie wir Allerheiligen zum ersten Mal erlebt haben und welche Rituale uns in Zeiten der Trauer Halt geben.
Auch die kommende Vorweihnachtszeit spielte eine wichtige Rolle. Was fällt in dieser besonderen Zeit besonders schwer - und was gelingt vielleicht leichter als erwartet? im geschützten Rahmen unseres Trauer Cafés konnten diese Fragen behutsam betrachtet und miteinander geteilt werden.
"In der Zeit zwischen Gedenken und Advent schenkt uns jede Kerze ein Stück Trost - als würde die Erinnerung selbst ein Licht entzünden."
Letzte Hilfe Kurse Kids&Teens im November 2025
Im November waren wir an drei Tagen in der Volksschule Kirchbichl. Die SchülerInnen der Klassen 4a, 4b und 4c waren alle mit Begeisterung dabei.
Auch wenn sie sich unter Letzte Hilfe anfangs nichts vorstellen konnten, tauchten sie sofort in die Themen ein und zeigten Interesse, teilten ihre Erfahrungen und stellten Fragen.
Mit unserem Angebot und unseren Kursen wollen wir Tabus brechen und einen offenen Umgang mit den Fragen rund um Krankheit, Sterben, Tod und Trauer fördern. Die Schüler haben die Möglichkeit sich mit ihrer eigenen Trauer und ihren Verlusterfahrungen bewusst auseinander zu setzten.
Dieses Thema lässt sich von Kindern nicht fern halten, denn Fragen des Sterbens sind immer auch Lebensfragen und die Auseinandersetzung gehört zum Leben dazu. Auch wenn viele Eltern und auch Lehrpersonen Ängste haben Kindern dieses Thema zuzumuten, zeigen uns die Erfahrungen mit den Kindern ganz was anderes. Auch Kinder im Volksschulalter haben schon viele „kleine Tode „ und Abschiede erlebt. Den Verlust eines Haustieres, ein/e FreundIn zieht weg, Trennung der Eltern, Auszug eines älteren Geschwisters usw. bis hin zum richtigen Verlust durch Tod eines geliebten Menschen in der Familie, wie Oma und Opa. Manchmal fliesen Tränen und es gibt traurige Momente, aber am Ende geben und die Kinder als Feedback, dass sie es interessant gefunden haben, ihnen alles sehr gut gefallen hat und sie jetzt am Ende fröhlich und gut gelaunt, manch einer noch nachdenklich, aber nicht traurig nach Hause gehen.
Wir versuchen einfühlsam mit den Kindern zu erarbeiten, dass das Leben aus Lachen und Weinen besteht und manchmal auch Freude und Trauer sehr nah beieinander liegen können. Wissen wird dabei nicht nur durch Vortrag und Power Point Folien vermittelt, sondern es sind auch spielerische Elemente eingearbeitet, damit die Kinder es fühlen und begreifen können.
Wir wünschen uns, dass wir mit den Kursen dazu beitragen können, dass dieses Thema und existentielle Fragen wieder mehr in den Mittelpunkt unserer Gesellschaft gebracht werden und durch den Kurs in der Schule die Kinder mit ihren Fragen und ihren Erzählungen zuhause auch Tabus aufbrechen können und einen verlässlichen Ansprechpartner finden.
Unser Ziel ist es den Kindern zu vermitteln, dass sie mit ihren Erlebnissen, den dazugehörigen Ängsten, Unsicherheiten und Gefühlen nach Verlusten nicht alleine sind. Durch die Arbeit in der Gruppe wird das Vertrauen und soziale Gefüge im Klassenverband gestärkt, sie erfahren, dass auch andere MitschülerInnen schon Verlusterfahrungen gemacht haben und sie damit nicht alleine sind.
Es ist uns auch wichtig, dass Lehrpersonen durch dieses Projekt gestärkt und ermutigt werden, diese sensiblen Fragen mit den Kindern offen anzusprechen, da Kinder oft entgegen der Meinung der Erwachsenen unvoreingenommen und ohne Tabus an die Themen herangehen.